12. Januar 2019. Heute möchte ich herausfinden, ob die Priesterin meine Oversoul ist. Außerdem ist es mir wichtig zu erfahren, welchen Rat mein Master Guide Oga für mich bezüglich des Neuen Jahres 2019 bereithält. Ich bitte, Faye bei diesem Gespräch dabei zu sein und mir einen Rat bezüglich meines Wunsches einer erneuten Schwangerschaft zu geben.
Vikas will wieder mitreisen. Erst habe ich Bedenken, da es ja auch um das Thema Baby gehen soll. Doch dann denke ich, „Er ist doch so sehr Teil von mir, er gehört dazu. Wenn er mitreisen möchte, dann erfülle ich ihm sehr gerne diesen Wunsch.“
Bei Eintritt in den heiligen Garten, die mittlere Welt, verwandeln wir uns wieder in die Mond-Einhorn-Priesterin und den Mond-Einhorn-Jungen (er trägt einen blauen Stein auf der Stirn, ist der dem Mond zugeordnet? Das gilt es noch herauszufinden). Die Sonne scheint, die Vögel und Schmetterlinge fliegen leicht durch die Luft und tanzen im Rhythmus der Trommel mit uns den Weg entlang. Ich nutze die Gelegenheit um herauszufinden, ob das Wesen, was ich gerade in meinem heiligen Garten bin, meine Oversoul ist. Es kommt ein klares Ja, mit der lustigen, unausgesprochenen Hintergrundfrage, „Wer denn sonst?“ 😀
„Komm, Vikas, wir gehen in den Tempel!“, meine ich. Doch als wir da ankommen, ist der Eingang versperrt. Offensichtlich ist es nicht der richtige Zeitpunkt, in den Tempel zu gehen.
Wir laufen zum Wasserfall, um Oga zu treffen und grüßen auf dem Weg dahin Eiche Walter, Eule Ursel und Adler Kai. Kaum sind wir bei Oga, frage ich ihn erneut, „Bist du mein Master Guide?“ „Ja, das bin ich ?“, antwortet er mit einem Lächeln. „Bitte gib mir doch einen Rat, wie ich dem Jahr 2019 entgegentreten kann, auf was ich in diesem Jahr achten soll.“
Oga spricht: “Zuallererst praktiziere Dankbarkeit (das verbindet sich mit meiner Intention der „Appreciation“). Bete täglich, make offerings (seeds etc.), work with your mesa, give blessings. Und, noch einmal, strukturiere deinen Alltag. Damit meine ich, Pläne zu machen, und zwar in folgender Weise: Stelle dir vor, was du am Tag alles schaffen möchtest und fühle dich dann hinein, was sich zu welcher Zeit am besten anfühlt. Baue es in dieser Weise in deinen Tag ein. Zum Beispiel beten: Das kannst du auch machen, wenn Vikas dabei ist, da er auf diese Weise von dir lernen kann. Körperliche Aktivitäten? Mache sie mit Vikas zusammen, oder während du etwas machst, macht er auch etwas. Das gibt euch neue Impulse für euer aktives Miteinander. Beziehe auch deine Freunde mit ein. Ihr könnt euch doch am Strand bewegen, statt nur zu quatschen. Spiele, Rennen, Yoga, Qi Gong, Spaß mit den Kindern (fangen spielen etc.). Das bringt Bewegung in dein Leben. Dein Körper wird endlich aufatmen können, denn er sehnt sich sehr nach Befreiung. Lerne zeremonielle Arbeit durchzuführen (und führe sie durch), denn es wird der Punkt in 2019 für dich kommen, wo es Zeit ist, andere Menschen damit zu heilen. Den genauen Zeitpunkt dafür wirst du im Laufe des Jahres erfahren.
„Oga, kann ich Faye zu diesem Gespräch hinzuziehen?“ „Ja, natürlich!“ Er sagt es mit einem Blick auf Faye, der mir verrät, dass sie seit langem Verbündete sind.
Faye kommt auf uns zu. Ich laufe ihr entgegen und drücke sie von Herzen. Dabei findet ein Austausch goldener Energie statt, der vorne an unseren Körpern geschieht (zwischen Brust und Bauch). Es fühlt sich so toll an, so anders, so kraftvoll, so energiegeladen!
„Faye, welchen Rat würdest du mir bezüglich meines Wunsches noch einmal schwanger zu werden geben? Denkst du, es ist eine gute Idee? Denkst du, das ist jetzt dran?“ „Ja, lasse dich darauf ein. Es ist richtig, wenn es sich gut für dich anfühlt.“ Dann kommen wir auf Astrologie zu sprechen, da ich Bedenken wegen des Sternzeichens habe. Da meint Faye nur, „Wie ist es denn mit deinem Sohn? Wolltest du eine Jungfrau haben? Hast du dir das so ausgesucht? Oder ist es einfach passiert? Und was hat sich daraus entwickelt?“ Da wurde mir erneut bewusst, dass jedes kleine Wesen genau zum richtigen Zeitpunkt in mein Leben kommt und mich im Leben weiterbringt. Jede Herausforderung ist der Boden für mein eigenes Wachstum. Möge also kommen, was zu kommen bestimmt ist. „Und wie sieht es mit meinem Wunsch aus, Zwillinge zu haben? Denkst du, das kann ich körperlich schaffen? Denkst du, dem bin ich gewachsen?“ Faye lächelt mich an. „Natürlich bist du das. Wenn Zwillinge zu dir kommen, dann bist du dafür gemacht sie auszutragen. Dein Körper wird kräftig genug dafür sein, wenn du ihm gibst, was er braucht.“ Da tauchen Bilder auf, wie ich physisch sehr aktiv bin, Yoga mache, Wandern gehe, mich wirklich aktiv im Leben bewege.
Ich spreche noch meinen Nutzgarten an. Ich würde ihn gern weiter bepflanzen, mich herzlich um ihn kümmern. „Was soll ich denn deiner Meinung nach anpflanzen, Oga? Ich meine, was würde mir denn helfen, meinen Alltag besser zu strukturieren?“ „Rosmarin und Lavendel.“ „Und du, Faye? Was rätst du mir?“ Faye überlegt eine Weile. „Pflanze Disteln an.“ „Disteln? Die mag ich eigentlich nicht so. Die stechen und entsprechen auch sonst nicht so recht meinem eher sanften Wesen.“ „Ja“, meint Faye, „doch sie können zum Schutz deiner anderen Blüten und Pflänzlein, die zart sind und Schutz benötigen, eingesetzt werden. Pflanze sie als Schutzwall. Außerdem haben sie eine starke medizinisch positive Wirkung für/auf den Körper. Und man kann sie essen.“ Ach so! Wildkräuter! Das ist der Hinweis auf Wildkräuter! Stimmt ja, ich kann ja nicht nur „Zimmerpflanzen“ und empfindliche Blümchen in meinem Garten pflanzen, wenn ich auch stark und kräftig durchs Leben gehen will. Und da ist auch wieder die Struktur! Wenn ich schwächere Teile in meinem Leben habe, benötige ich stärkere, um diese zu stützen und schützen, so dass alle meine Facetten gelebt werden können. Ja!
Es ist Zeit zurückzukehren. Erst da bemerke ich Vikas wieder, der sich dieses Mal sehr im Hintergrund gehalten hat. Ich bedanke mich bei Oga, bei Faye, beim Wasser. Ich bemerkte schon zuvor, dass sich im Wasserbecken unter dem Wasserfall nun mein großer Bergkristall befindet, den ich in der Lakota-Welt dort hineingetan hatte. Ich fasse in den Wasserfall und bemerke dahinter, dass die Steine eine Form der Maya-Skulputuren enthalten. Da ist wie eine Art Mund, in den ich hinein fasse. Unterschwellig kommt dabei die Verbindung mit den Mayas und Moktezuma wieder hoch. Sie integrieren sich also auch in meine Welt. Faszinierend ?
Als der Rückruf ertönt, habe ich das Bedürfnis zu tanzen. JA! Tanze, tanze liebe Katja! Und singe! Und töne! Tanze, singe und töne ganz viel im Jahr 2019! Das wird dir gut tun! Freudestrahlend und lachend tanzen Vikas und ich gemeinsam wild vor Oga und Faye herum.
Ich blicke zum Zwerg, winke ihm zu und danke auch ihm. Ich lasse meinen Blick prüfend auf den Stein über dem Eingang zur unteren Welt schweifen und sehe, dass er immer noch gelb ist und den Orangencalcit verkörpert. Mexiko. Der Name berührt mich tief im Inneren, wie ein Aufleben, ein inneres Jauchzen. Tanzen. Moktezuma. Alles findet seinen Weg zusammen, zu mir, in meine innere Welt.
Wir bedanken uns bei Walter, Ursel und Kai, beim Wasser, bei den Delfinen, den Walen, den Einhörnern, bei meinem Lehrer aus der oberen Welt, bei Smaragd und Bergkristall, bei Iris dem Lebensrad, durch was wir auch hindurchhüpfen. Der Tempel ist noch immer verschlossen/versperrt.
Wir hüpfen fröhlich tanzend und spielend den Weg entlang, springen voller Freude ins Weizenfeld hinein und spielen Fangen. Die Schmetterlinge und Vögel tun es uns gleich. Nun ist wirklich die Zeit der Rückkehr gekommen. Wir verabschieden uns von der inneren Welt und steigen durch den Vorhang. Vikas flitzt schnell zurück zu Papa zum Einkaufen und ich lege mich genüsslich wieder in meinen Körper, der sich von der Sonne des letzten Tages von 2018 verwöhnen lässt.
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